Hafen für Soziale Innovationen: Offizieller Kick-Off der Social Entrepreneurship City – mit dem SEND an Bord!
Hafen für Soziale Innovationen: Offizieller Kick-Off der Social Entrepreneurship City – mit dem SEND an Bord!
Endlich war es soweit: Am 21. Februar kamen knapp 200 Gäste im Hamburger Jupiter am Hauptbahnhof zusammen, um ganz offiziell den Startschuss für die Social Entrepreneurship City Hamburg zu geben. Das ehemalige Kaufhaus-Gebäude, das von der Hamburger Kreativgesellschaft und der Hanseatischen Materialverwaltung vielfältig bespielt wird, brummte vor freudiger Spannung. Es geht los!
Wirtschaftssenatorin Dr. Melanie Leonhard begrüßte die Gäste und betonte in ihrer Ansprache das gemeinsame Bestreben, gemeinwohlorientiertes Unternehmertum in der Hansestadt zu stärken. In der Regionalen Innovationsstrategie der Freien und Hansestadt Hamburg ist Gesellschaftliche Innovation als eines von sechs Fokusfeldern verankert.
“Mit der Umsetzung unserer Social Entrepreneurship-Strategie unterstützen wir gezielt dabei, weitere gute Ideen in die Anwendung zu bringen. Ich freue mich, dass wir dabei auf so starke Verbündete zählen können und bin sicher, dass wir Hamburg mit vereinten Kräften zu einem echten Leuchtturm unternehmerischer und gesellschaftlicher Problemlösung machen können.” Wirtschaftssenatorin Dr. Melanie Leonhard
Der Vorstandsvorsitzende der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB), Ralf Sommer, brachte gute Nachrichten mit: Der während der COVID-Pandemie pilotierte Förderaufruf #UpdateHamburg wird verstetigt und geht in die dritte Runde. Somit wird es neben der Öffnung bestehender Förderinstrumente der IFB und dem 2023 gestarteten Gründungsförderprogramm “InnoImpact” für Social Start-Ups weiterhin eine Förderung sozialer Innovationen geben.
Auch das Team der Hamburger Allianz für Social Entrepreneurship e.V. stellte sich und seine Rolle als Anlaufstelle und “Kümmererknoten” für alle vor, die Social Entrepreneurship in Hamburg voranbringen möchten. Einblick in die Vielfalt der Szene und ihrer Potenziale gaben vier Wirkungspitches ganz unterschiedlicher Akteur:innen – Hacker School, MUT Academy, Social Impact Lab und Universität Hamburg. So wurde gemeinsam der Startschuss gegeben für die Social Entrepreneurship City Hamburg.
Von nun an wird das fünfköpfige Team der “Allianz” die Umsetzung der Strategie weiter mit allen relevanten Stakeholdern vorantreiben, das gemeinsame Wirken in Hamburg unter der Dachmarke „Social Entrepreneurship City Hamburg” bündeln und sichtbarer machen. Dabei bilden die vier Handlungsfelder der Strategie den Rahmen: (1) Strukturen schaffen und Kompetenzen vermitteln, (2) erklären und Sichtbarkeit erzeugen, (3) Wege zur Finanzierung öffnen und (4) Wirkungspartnerschaften etablieren.
Wie die Social Entrepreneurship City entstanden ist – ein Rückblick
Der Weg zum Startschuss war ein langer und fokussierter – und ein gutes Beispiel fürs #GemeinsamWirken. Social Entrepreneurship ist in Hamburg nichts Neues und viele der bekannten und etablierten Social Entrepreneurs nennen die Hansestadt ihr Zuhause. Doch ein öffentliches Bekenntnis der Stadt zum Thema im Kontext der Innovationsförderung und Ressourcen für den Aufbau eines stützenden Ökosystems – das gab es bislang noch nicht.
Seit 2019 gibt es in Hamburg die Regionalgruppe des SEND, mit anfangs einem runden Dutzend, inzwischen über 80 Mitgliedern. Nach guten Gesprächen mit den demokratischen Parteien haben SPD, Grüne, CDU und FDP die Förderung von Social Entrepreneurship in die Wahlprogramme zur Hamburgischen Bürgerschaftswahl 2020 aufgenommen. So wurde der Weg frei für eine Verankerung im Koalitionsvertrag und für einen Antrag der Bürgerschafts-Fraktionen von Grünen und SPD zum Thema. Auch die neue Regionale Innovationsstrategie, die im Mai 2021 veröffentlicht wurde, weitete explizit ihren Innovationsbegriff und schließt seitdem Gesellschaftliche Innovationen als Handlungsfeld mit ein.
Im Oktober 2021 begann unter der Federführung eines Teams in der Behörde für Wirtschaft und Innovation die Ausarbeitung der Social Entrepreneurship-Strategie (begleitet von zukunft zwei und KomBüSe). Dies gelang in einem konzentrierten Prozess und unter Einbeziehung vieler Akteur:innen der Stadtgesellschaft. Die Strategie wurde im Frühjahr 2023 vom Senat der Freien und Hansestadt Hamburg verabschiedet. Im Sommer erfolgte die Gründung der Hamburger Allianz für Social Entrepreneurship als Verein mit Vertreter:innen von der Universität Hamburg, Körber Stiftung, Holistic Foundation, Behörde für Wirtschaft und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg, Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege Hamburg, (AGFW HH), SEND e.V. und KomBüse e.V. Der SEND ist im Vorstand der Allianz vertreten und stellt aktuell den Vorsitz. Die erste Phase des Teamaufbaus und der operativen Übersetzung der Strategie in Maßnahmenplanungen wurde nun mit dem offiziellen Kick-Off beendet. 2024 ist das Jahr, in dem richtig Welle für Social Entrepreneurship gemacht und damit die Grundlage für dauerhaftes Wirken gelegt werden soll.
Als Sprecherinnen der Hamburger Regionalgruppe des SEND sind wir voller Vorfreude auf das #GemeinsamWirken der nächsten Phase, welches wir durch das neue Zusammenspiel und die zusätzlichen Kapazitäten in der Allianz fokussiert angehen können. Unser Dank gilt allen Beteiligten. Und jetzt geht es weiter, denn es gibt noch viel zu tun: Auf dass in Hamburg das unterstützende Umfeld für angehende wie etablierte Social Entrepreneurs weiter gedeiht und wir miteinander zeigen: Wenn wir Räume, Kooperationen und Allianzen schaffen, um unternehmerische Kraft so einsetzen, dass ihr oberstes Ziel die Überwindung gesellschaftlicher Herausforderungen und die Schaffung lebenswerten Lebens für alle ist – dann können wir richtig viel miteinander bewirken.
Hier findest Du mehr Infos zur Social Entrepreneurship City Hamburg
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Ein Gastbeitrag von Anne Diedrich und Laura Haverkamp (v.l.n.r.)
Sprecherinnen Regionalgruppe Hamburg
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