BMU UAKI – Unlikely Allies
#GemeinsamWirken mit KI für Umwelt- und Klimaschutz
Unlikely Allies – #GemeinsamWirken mit KI für Umwelt- und Klimaschutz
Der Klimaschutz und der Erhalt der Biodiversität sind die größten Herausforderungen unserer Zeit. Fast 150 SEND-Mitglieder setzen sich für ökologische Nachhaltigkeit ein und nutzen dafür innovative Methoden. Künstliche Intelligenz (KI) hat dabei das große Potential, als Schlüsseltechnologie eine entscheidende Rolle einzunehmen. Aber wie lässt sich diese Technologie gemeinwohlorientiert gestalten?
Aktuell gibt es nur wenige Pioniere, die KI und Umweltschutz vereinen. Entwickler:innen und Organisationen aus dem KI-Bereich fehlt es häufig an Bewusstsein, dass KI in ökologische Anwendungsfelder zum einen eine große Wirkung erzeugen, aber auch starke Rebound-Effekte mit sich bringen kann. Umweltschutzorganisationen andererseits kennen oft keine konkreten Möglichkeiten des Einsatzes von KI, haben Vorbehalte gegenüber der Digitalisierung oder Sorgen bezüglich des Datenschutzes. Social Entrepreneurs könnten dabei eine wichtige Brückenrolle spielen, da sie häufig im Umwelt- und Klimaschutz wirken und gleichzeitig eine hohe technologische Affinität mitbringen
Ungewöhnliche Partnerschaften
Um die Welten der KI und des Umweltschutzes zu vereinen, haben wir gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut für „Responsible Research and Innovation”, dem Bundesverband Künstliche Intelligenz, und dem Deutschen Naturschutzring das vom Bundesministerium für Umwelt geförderte Projekt „Unlikely Allies“ ins Leben gerufen, das vom 01.03.2020 bis 31.10.2020 lief.
Eine bis dato recht ungewöhnliche Konstellation, denn mit keinem der drei Partner hatte SEND bis dahin viele Berührungspunkte. Aber genau darum sollte es gehen:
- Wie bringen wir die verschiedenen Blasen zusammen, kombinieren die vorhandenen Kompetenzen und bauen Vorurteile ab?
- Und welche Rahmenbedingungen müssen dafür geschaffen werden?
Zu Beginn des Projektes führten wir eine Bedarfsanalyse bei Sozialunternehmen, Umweltschutzorganisationen und KI-Unternehmen durch. Die Auswertung der Interviews zeigte: Das Hauptproblem liegt darin, dass es für beide Seiten kaum Berührungspunkte und gemeinsame Plattformen gibt. Es gibt keine Veranstaltungen oder Netzwerke, die das Bewusstsein für die enormen Möglichkeiten von KI im Umweltbereich fördern und gemeinsame Visionen und neue Anwendungen ermöglichen. Und natürlich spielen auch mangelnde Ressourcen eine signifikante Rolle.
Um diese Berührungspunkte zwischen den Organisationen zu schaffen wollten wir einen ersten Raum ermöglichen und uns zu einem gemeinsamen Workshop im Wald auszutauschen – doch Corona machte unseren Plänen einen Strich durch die Rechnung. So veranstalteten wir am 17.09.2020 einen Online Event mit ca. 70 Teilnehmer:innen. Eröffnet wurde die Veranstaltung von der parlamentarischen Staatssekretärin im BMU Rita Schwarzelühr-Sutter. Im Anschluss gab es eine Podiumsdiskussion, bei der Lucas Spreiter von Unetiq, Johannes Müller von CorrelAid und Daniela Franzisi von NABU bereits gelebte Möglichkeiten aufzeigten. Schließlich ging es in Kleingruppen um die Entwicklung von möglichen Lösungen. Dabei wurde die Erkenntnis bestätigt, dass das größte Problem das des kaum vorhandenen Austausches ist. Dazu kommt der bisher beschränkte Zugang zu offenen Daten, der für KI grundlegend ist. Einhergehend mit der Frage nach notwendigen Datenschutzstandards. Tatsächlich kam es nach der Veranstaltung auch zu ersten Kooperationen und Projekten – doch das soll nur der Anfang gewesen sein!
Basierend auf den Ergebnissen haben wir nun gemeinsam einen größeren Antrag beim BMU gestellt. Dadurch sollen Kooperationen ermöglicht werden, Anreize geschaffen und Ressourcen, wie Daten und finanzielle Unterstützung, zur Verfügung gestellt werden, damit wir mehr mit „Unlikely Allies“ zusammenarbeiten und erfolgreich gemeinsam für Umwelt- und Klimaschutz wirken können – und das mit den innovativsten Technologien.
Mehr zum Social Impact Fonds in unserem ausführlichen Reformvorschlag
» Reformvorschlag
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